(Tag 25) Die Arbeit am Schreibtisch nervt. Mittags Wohungsangebote durchsucht. Es ist nicht wirklich etwas interessantes dabei.
Dann versucht den Nachbarn abzupassen und mit ihm zu besprechen, ob ich nicht doch in seinem Atelier unterkommen kann, solange er weg ist. Das würde mir ein Zeitfenster bis in den Oktober hinein eröffnen. Er bleibt vage, woraus ich schließe, daß es ihm nicht so recht ist.
Außer einer Fahrt zum Aldi nicht aus dem Haus gekommen. Immerhin ruft eine Frau an und bietet mir ein Zimmer an. Konnte zuerst nicht mehr erschliessen, wie sie auf mich gekommen sein könnte, bis ich schliesslich bemerke, daß ich schon letzte Woche angefragt und keine Antwort bekommen hatte.
Abends dann dankbar die Radtour nach Eimsbüttel unternommen, wo in der leerstehenden Wäscherei Frauenlob bei den Grindelhäusern ein kurzzeitiges Kunstprojekt stattfindet.
Muß gestehn, daß mir die Präsentation wenig Erkenntnis brachte. Ein Vortrag über die Kultur des (Faltboot)Paddelns konnte mich nur kurzfristig fesseln. Der Bezug zur Wäscherei nicht ganz einsichtig.
Nach Rückkehr in Altona total müde und sofort ins Bett gefallen.