(Tag 37) Letzte Dinge zusammensuchen. Atelier aufräumen und putzen. Mittendrin klingelte Helge rein, eine Kollegin von ihm hätte gerade ein Zimmer in Altona angeboten. Mist! Warum gerade jetzt? Überlegte schnell und sagte ab. Ich hatte die Entscheidung zur Abreise gefällt. Neues Spiel, neues Glück im Oktober. Etwas später bedachte ich es erneut. Vielleicht würde mich die Kollegin auch ohne persönliche Vorstellung nehmen? Als ich diesbezüglich Helge erreichte, hatte er ihr schon abgesagt.
15:15 Frise verlassen. 16:15 mit dem Fernbus ab Hamburg. Das ging anfangs ganz prima. Die Autobahn war weitgehend frei. Dann gegen 18:00 bei Hannover kam der Bus zum Stop. Nichts ging mehr. Keinen Milimeter. Wir warteten und warteten. Der Fahrer telefonierte oder hörte den Verkehrsfunk ab. Von LKW Unfall war die Rede.
Hier wird die ganze Problematik des Fernbussystems deutlich. Bei Stau geht gar nichts, und dann hilft auch der wunderschöne Preisvorteil gegenüber der Bahn nichts mehr.
Es war 21:15, als wir weiterkommen. Drei Stunden im Stau gestanden. Trotz verkürzter Aufenthalte in Hildesheim und Göttingen konnte der Bus das nicht mehr wettmachen. Kamen schließlich um 1:40 in Frankfurt an. Zum Glück stand gleich neben dem Bus ein Taxi, das mich auf leeren Strassen flugs nach Hause brachte. Wohnung in Ordnung. War noch so aufgekratzt, daß ich erst um 3:00 ins Bett kam.