Jetzt war ich auch mal beim Kulturausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. Anlaß war die Übergabe von kulturpolitischen Forderungen durch Mitglieder der Koalition der Freien an den Kulturausschuss.
In einem hübsch verpackten Ei befanden sich ein Brief an Bürgermeister Olaf Scholz, 250 Unterstützerunterschriften, sowie die Forderung nach 1.5 Millionen Euro Unterstützung für die freie Szene in Hamburg aus Mitteln der Kulturtaxe.
Eben diese Kulturtaxe, die seit Anfang 2013 auf alle Übernachtungen in Hamburg erhoben wird, war auch Gegenstand der Aussschusssitzung (TOP 1).
Dabei kamen (besonders seitens der Grünen) die seltsame Verwendungen dieser Abgabe zur Sprache. So wird zB der Hafengeburtstag unterstützt, obwohl dieses Ereignis schon Millioneneinnahmen erzielt. Gibt es denn keine bedürftigeren Kulturprojekte in Hamburg?
Den Ausführungen der Kultursenatorin Barbara Kisseler zufolge, so ich sie verstanden habe, bedeutet die Unterstützung des Hafengeburtstages eine Art von touristischer Infrastrukturförderung, die wiederum den Hoteliers zugute kommen soll.
Ansonsten verlief die Aussschusssitzung so dröge, wie ich es von einem solchen Gremium erwartet hatte. Auch in Frankfurt geht es nicht anders zu. Eigentlich reine Zeitverschwendung.