HfBK Jahresausstellung. Mal sehn, was der Nachwuchs so treibt. Zugleich ein Ausflug in meine Vergangenheit, die nun fast 30 Jahre zurückliegt. Noch nie zuvor seitdem habe ich das Gebäude am Lerchenfeld vom Keller bis zum Dach durchschritten.
Mein Eindruck von der Kunst: wenig Ausreißer. Alles ausgesprochen präsentabel, museal. Im Grunde direkt für die Weiterverwendung im Kunstmarkt geschaffen. (Was nur den wenigsten vergönnt sein wird.)
Nirgendwo Skizzen oder erkennbare Zwischenstufen zu „fertigen“ Arbeiten. Man befindet sich in einer Ausbildungseinrichtung, aber wie dort studiert oder gelehrt wird, lässt sich aus den Ausstellungsstücken nicht ablesen. Genausowenig, wer Anfänger, wer Fortgeschrittener ist.
Damit ist die Sache ein Stück weit verfehlt. Ich gehe doch nicht in einen Kunstverein oder eine Kunsthalle, sondern in die Brutstätte zukünftiger Kunst. Dann will ich die Laborbedingungen erfahren, nicht das Endresultat.