Verwöhnt von schwedischen Seen, daraufhin fiel mir ein Besuch in einem gewöhnlichen Freibad nicht leicht. Doch den Sommer in Hamburg, der sich nach den gewohnten Regentagen noch einmal hervorgewagt hatte, wollte ich unbedingt ausnutzen.
Im Hinblick auf die Tagesplanung schien mir das Freibad Aschberg in Hamm am Leichtesten erreichbar. In der S-Bahn bis Hammerbrook und dann nur noch die Süderstraße entlang. Der Himmel blau und voll dicker Wolken, von denen sich dann eine – grau – direkt über das Schwimmbecken schob. Regentropfen. Ja, so muss das in Hamburg sein. Genuß verboten.
Kunstfolklore
Kurz im Becken, ein Kaffee, – dann in die Stadt zurück. Freund Jens im Gängeviertel getroffen. 6 Jahre Jubiläum, das stieß uns beiden auf. Sozialkitsch, Folklore, Reservat. Das Gängeviertel ist auf bestem Wege ein Fantasia-Land zu werden. Hier sieht man noch echt authentische Alternativ- und Gegenkultur. Zaun drumrum und Eintritt nehmen.
Zum Griechen ins Schanzenviertel. Taverna Plaka. Essen lieblos. Charlie von der Kunstschule lief vorbei. Den hab ich (nach 25 Jahren) sofort erkannt.
Bildversperrung
Schließlich noch zur Ausstellung von Stefan Canham und Simon Starke ins Karoviertel. Im Rahmen von Puzzelink. Lecture Performance von Simon zum Abbildcharakter der Fotografie. Ich hab nur noch das Wort „Bildversperrung“ in Erinnerung behalten.
Angenehmes Beisammensein vor der Tür. Ein voller Tag.