Der schmale Grünstreifen, der sich unterhalb des Dammtors zwischen Esplanade und Alsterglacis erstreckt und noch zu den Wallanlagen zählen sollte, wird als Gustav Mahler Park kaum bekannt sein.
Auch die Verbindung zu Gustav Mahler wird nur denjenigen einleuchten, die wissen, dass der österreichische Komponist von 1891 – 97 Kapellmeister in Hamburg war.
Die von einigen Bäumen, Sträuchern und Hecken durchsetzte Rasenfläche scheint kaum Publikumsverkehr zu kennen. Die meisten Passanten, die vom Dammtor kommen, werden sich eher am Stephansplatz und den Colonnaden orientieren. Für mich wirkt der Park wie die rückwärtige Gartenseite der Esplanade. Ich traf nur einige Menschen mit Hund.
Eher beiläufig auf dem Rasen abgestellt auch die farbige Lichtskulptur von Walter Dexel (1926), die sich in schlechtem Zustand befindet. Ihr Glas ist an etlichen Stellen zerbrochen. Leuchtet sie überhaupt noch bei Dunkelheit? [Update 2019: Die Skulptur wurde zwischenzeitlich restauriert.]
Über Dexel kann man einige Informationen bei Wikipedia finden. Ein vielseitiger Künstler, der wohl dem Bauhausgedanken folgend auch im angewandten Feld tätig war und sich während des NS-Zeit nicht eindeutig positionierte.
Auch bekannt als Treffpunkt für Gay-Cruiser.
Aha, was Du so alles weisst. Deshalb kam mir der Park so seltsam vor. Mir kam ein Mann mit Hund entgegen, der vor mir in die Büsche abbog, dann wieder hervorkam, als wartete er auf jemanden. Mh?
Bin früher wöchentlich mit dem Rad da durch gefahren. Was man da am Wegesrand ungewollt betrachten muss ist nicht jugendfrei.