Zu den Weihnachtsmärkten Berkersheim und Praunheim

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Weihnachtsmarkt Berkersheim zur Nachmittagsstunde

Weihnachtsmärkte sind ja meistens eine betrübliche Angelegenheit. Zum Glück nicht in den kleinen Gemeinden im Norden Frankfurts, die noch vom lokalen Vereinsleben geprägt sind. Ihnen galt der heutige Spaziergang.

Da ich das letzte Mal, vor 2 Jahren, leider alleine laufen musste, wollte ich diesmal via Facebook einige MitläuferInnen gewinnen. Eine private Einladung an alle Bekannten und dann sollte die Sache doch losgehen. Das war die Theorie. In der Praxis sah es so aus, dass nach 1-2 Rückmeldungen kurz nach Einstellung des Events tagelang gar nichts mehr kam. Als ich dann per Email nachfragte, erhielt ich Anworten wie: Nichts bekommen, bin nicht benachrichtigt worden oder habe sowieso zuviel Einladungen und schaue die gar nicht mehr an. So geht das also mit Facebook. Du erreichst noch nicht einmal deine privaten Kontakte.

Lediglich Uli erschien dann heute mittag gegen 13:00 an der Konstablerwache, der mich aber durch seine andauernde Freude über die schöne Strecke, – er kannte den Weg über den Lohrberg gar nicht – und seine reflektierten Bemerkungen zum Stand der Kunst und manch anderer Dinge mehr als entschädigte.

Vom Lohrberg war es kaum eine Stunde nach Berkersheim, wo wir eine erste Station machten. Uli eine Rindswurst, ich ein Kinderpunsch. Der Markt in Berkersheim ist wirklich winzig, kaum ein paar Buden, und sonst die heimelige Kirche. Jetzt war ich seit 2008 jedes Mal dort.

Der folgende Weg entlang der Nidda ist dann ein gutes Stück weiter, erst kommt Bonames, dann Heddernheim und dann erst Praunheim. Ich fürchtete unterwegs, Uli könnte schlapp machen, doch zeigte er mehr Kondition als erwartet. Zwischendurch kam auch die Sonne raus, während dunkle Wolken kleine Regenschauern brachten. Die hinderten uns nicht, guten Schrittes und gedankenvertieft auf unser Ziel zuzusteuern.

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Weihnachtsmarkt Praunheim zur schönsten Stunde

In Praunheim kamen wir kurz nach 16:00 an, um zunächst eine Überraschung festzustellen. Die kleine Gasse, die sonst den Weg von leuchtenden Buden gesäumt zur Kirche führte, war diesmal leer. Nur bei der Kirche waren einige Buden und einige mehr auf einem seitlich gelegenen Platz vor der Zehntscheune. Die feierliche Stimmung, die sonst den Blick auf die in den dämmerigen Himmel aufragende Kirche begleitete, blieb abgeschwächt. Wie schade, aber wir nahmen nach der langen Wanderung gerne Kaffee und Kuchen entgegen und später noch an den Buden Bratwurst (vom Beck!) und Glühwein.

Praunheim war trotzdem schön, wie all die Jahre. Beglückt von dannen.

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