Nach dem letzten Spaziergang (Bergedorf – Glinde) dachte ich, den Verlauf der Bille weiter zu erkunden, wozu ich mir heute die Boberger Niederung wählte, ein in Hamburg weithin bekanntes Naturschutzgebiet. Nur ich war noch nicht dort.
Der Fahrplan beschied mir einen Umsteigepunkt in Mümmelmannsberg, wodurch ich endlich mal einen Blick auf dieses Monster werfen durfte. Kandinskyallee, das lädt doch zum Träumen ein, nicht wahr?
Von dem bekannten Kirchsteinbek aus ein kleines Stück entlang der Glinder Au, die an einer Stelle auch von den Gleisen der Südstormarnschen Kreisbahn gequert wird. Hinter der Autobahn A1 beginnt dann die Boberger Niederung, die ich mir aufregender vorgestellt hatte, selbst bei Schnee, der noch von den letzten Nächten liegen geblieben war. Wie die Beschreibung auf Wikipedia sagt, ist es tatsächlich „Geest-, Moor- und Marschlandschaft“. Was an Busch und Gehölz vorhanden ist, ist meist sehr licht. Wald mag man das nicht nennen.
Erst hinter den Boberger Dünen, die mich auch nicht begeistern konnten, stieß ich endlich auf die Bille…
In dem kleinen Flecken, der wohl Boberg heisst, gäbe es auch die Möglichkeit zur Einkehr, im Dorfkrug. Dessen Preise gehen aber über eine einfache Wirtschaft, wie man sie in einer solchen Gegend erwarten könnte, hinaus.
Die Bille entlang führt dann der Bille Wanderweg auf nahezu wunderbare Weise bis direkt nach Bergedorf hinein, wo der kleine Bach erst kurz vor dem Bahnhof in einem Kanalrohr versinkt.
Zwei Stunden habe ich für diese Tour, die im letzten Drittel von kräftigem Sonnenschein begleitet wurde, gebraucht. Ein idealer Sonntagnachmittagsspaziergang.
==> Alle Bilder
Da fällt mir was zu sein: die Holmer Sandberge.
Fahr doch dort mal hin.
Ich bin gerne dort, am liebsten wenn es so richtig heiß ist.
Danke, Holmer Sandberge hab ich noch nie gehört. Werde ich mir mal anschauen.