Vorfrühling in Falkenstein

Blick über die stille Elbe bei Falkenstein

Blick über die stille Elbe bei Falkenstein

Zeitumstellung, die mich trödelig werden ließ. Als ich aus der Tür ging, dachte ich, perfektes Fotowetter und zögerte für einen Moment, meinen Weg in Richtung Falkenstein aufzunehmen.

An der Endhaltestelle angekommen nahm ich eine andere Strecke, bergab den Siebenweg, der nach einigen Biegungen ansprechende Elbblicke aufwies und mich schließlich zur Falkenschlucht führte, wo ich dann steil aufwärts über Treppen wieder zu meinem gewohnten Weg zurückfand.

Ganz lau die Luft und der noch lichte Wald vom Sonnenschein erfüllt. Frühling liegt in der Luft. Auf einer Bank blickte ich über die glatte, sanfte Elbe, von einigen Booten durchzogen. Warum dachte ich dann an das ‚Bateau Ivre‘ von Rimbaud, dessen Zeilen ich sodann auf dem Handy nachschlagen musste: Comme je descendais des Fleuves impassible… und Est-ce en ces nuits sans fonds que tu dors et t’exiles / Million d’oiseaux d’or, ô future Vigueur?

Hätte nicht George näher gelegen: …der ferne Schimmer lächelnder Gestade. Der reinen Wolken unverhofftes Blau?

Am Falkensteiner Ufer

Am Falkensteiner Ufer

Am Elbstrand weniger Andrang als vermutet bei dem schönen Wetter. Selbst der Kiosk nicht überfüllt. Die Stille war fast bedenklich. Mit einem Abstecher zum Römischen Garten weiter Richtung Blankenese, wo dann tatsächlich mehr Menschen unterwegs waren. Steilan das letzte Stück über den Baurs Berg, vorbei an Pinnaus kitschiger Villa (ich war gestern noch in der Ausstellung…) und zurück durch die Bahnhofstraße.

* * *
[Die Fotos habe ich übrigens mit einer Sony Nex3 aufgenommen und einem adaptierten Canon FD 50mm Objektiv. Sie machen durchaus einen weicheren Eindruck, obwohl digital. Vielleicht eben durch das analoge Objektiv?]

  

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