Durchdringender, geradezu verstörender Sonnenschein und dann ein Ausflug mit der Gruppe Schaz an die obere Alster, – eine Gegend, die ich schon lange auf dem Plan hatte.
Mit mehrmaligem Umsteigen nach Ohlstedt. Dort durch den lichten Wald, wo sich noch Reste der Walddörfer Kleinbahn fanden. Am ehemaligen Endbahnhof Wohldorf hätte man noch ein kleines Museum besichtigen können. Uns zog es weiter zur Alster, die wir schon kurzer Wegstrecke erreichten. Sie fließt da schon recht gemächlich dahin, eher wie ein Bach, der sich gelegentlich in Sumpfland ausbreitet, aber an anderer Stelle drastisch ein Steilufer ausfrisst. (Prallhang und Gleithang, lernen wir.)
Picknick am Wegesrand und weiterer Stop am Scheitelpunkt unserer Tour, an der Alten Rader Schule, wo wir lange auf unsere Getränke warten mussten.
Der Rückweg fiel dann für meine Begriffe vom Tempo her recht bummelig aus, zumal ungeklärt blieb, ob und wo wir für ein kräftiges Mal einkehren wollten. Als dann einige, es ging schon auf 18:00 zu, sich am Gutshof Wulksfelde einen Kaffee gönnen wollten, war es mit meinen Nerven vorbei. Allein der Rückweg nach Hamburg hätte von dort mindestens 1½ Stunden gebraucht. Ich drängte zum Aufbruch, der dann zögerlich zustande kam. In Duvenstedt gleich einen Bus bekommen, der uns nach Poppenbüttel brachte, wo am Bahnhof die kaum vorhandene Auswahl auf ein Dönerlokal fiel. Immerhin bekam ich da Putenschnitzel mit Pommes, das die Nerven vor weiterem Absturz bewahrte. Zurück in Altona nach 20:00. Tag vorbei und wegen der Aufregung schlaflos.
Du das tut mir Leid, auch wenn es so nachgewirkt hat bei Dir. Mit diesem Chaos in der Rader Schule, war etwas schlecht getimet mit Picknick kurz vor der Einkehrstelle. Aber so ist es manchmal mit der Spontanität bei der sogenannten „Wandergruppe Schaz“. In der Rader Schule war eigentlich Schnitzel geplant, aber das gute Wetter mit dem Andrang an Ausflüglern war etwas zu viel.
Und Gruppendynamik steht auch ein Wanderführer ohne einer Autorität eines Herrn Waldschlägers, hilflos gegenüber.
Letztlich war es aber, auch angesichts des heute wieder einziehenden Graus, doch ein sehr schöner Wandertag?
Nach meinem Dafürhaltens auf jedenfall, früher gehörte das Chaos und unkonventionelle an dieser AntiWandergruppe schon beinahe zum Programm. Hat sich aber „gebessert“ innerhalb der letzten 23 Jahre.
Ich war nicht so gut drauf. Mir ist es lieber, wenn sich so ein Ausflug etwas kompakter gestaltet und ich ungefähr den Ablauf überblicken kann. 2 Stunden laufen, kleine Pause, 2 Stunden laufen, und dann am Ende einkehren.
Nein Stefan, hab den Stein nicht aufgestellt, hatte die Pfeile eingehauen. Und den Pfeil hatte ich da
gesucht und tatsächlich auch noch gefunden. Herr Waldschläger, dessen Gedenken ich die Wanderung widmete, er hat die Steine aufgestellt.
Schöne Fotos mir knalligen Farben, wie es ja auch ein knalle Wetter war.
Sorry, das wußte ich nicht. Habs geändert.
Schaz ohne t. Haben die schwäbischen Pietisten angeblich abgeschafft, weil das t an das christliche Kreuz erinnert. Schöne Karwoche Dir!