Jetzt war ich am Wochenende in Berlin und habe dort auf der Jahrestagung des Arbeitskreises Soziologie der Kunst gesprochen. Zum Thema Künstlerräume im Frankfurt der 1990er Jahre.
Ich war der einzige Künstler unter den ReferentInnen und mächtig aufgeregt, auch, wenn das Publikum in dem kleinen Seminarraum nicht allzu groß war. 20 Minuten Präsentationszeit waren knapp bemessen. Ich hätte stärker komprimieren müssen. Dennoch glaube ich, mein Anliegen, die wichtigsten Offspaces von Frankfurt aus ihrer großen Zeit in den 1990er Jahren (Phantombüro, Fruchtig, Multi.trudi) vorzustellen, gut rübergebracht zu haben. (Der japanische Forscher sagte zu mir auf Deutsch: „Dein Vortrag war lustig.“)
Ansonsten fand ich die Konferenz – Exploring the Urban in the Art Worlds – anregend und vielfältig. Natürlich stand hier Wissenschaft im Vordergrund. Daher ging es auch um Methoden und Studiendesign und zwischendurch auch um die Perspektiven von Nachwuchswissenschaftlern, von denen viele unter den Vortragenden waren.
Zwei intensive Tage mit jede Menge Input, früh aufstehen und vielzuviel Koffein zwischendurch. Ich denke, ich könnte mich auf die Folgekonferenz im nächsten Jahr freuen.
… ich sag‘ nur soviel: Bettina, mit der wir im Kunstverein in Hamburg waren, meinte sofort zu mir: „Er spricht aber schön… so ruhig und klar… er wär‘ sicher ein prima Lehrer.“
🙂
Oh, vielen Dank für dieses Kompliment!
Ich glaube, dass klares Denken automatisch eine klare Sprache mit sich bringt.