Speerspitze der Netzkunst

Speerspitze der Netzkunst. Wien Februar 1989

Speerspitze der Netzkunst. Wien Februar 1989

Beim Aufräumen fand ich heute diese Ausdrucke alter Emails von 1989. Ich war überrascht, dass ich sie aufbewahrt hatte. Ein glücklicher Zufall.

Email Verteiler im Kontext der Lehrkanzel für Kommunikationstheorie (Expositur Salzgries. o.Prof. Roy Ascott, Assistent Mathias Fuchs), Hochschule für angewandte Kunst in Wien.

Name Email
Patrick Maun <R53111AK@AWIUNI11>
Stefan Beck <R53111AC@AWIUNI11>
Martin Breindl <R53111AD@AWIUNI11>
Gundi Berghold <R53111AG@AWIUNI11>
Gernot Tscherteu <R53111AE@AWIUNI11>
Lydia Lindner <R53111AJ@AWIUNI11>
Irene Hohenbuechler <R53111AF@AWIUNI11>
Martin Berger <R53111AH@AWIUNI11>
Constanze Ruhm <R53111AI@AWIUNI11>
Christine Meierhofer <R53111AB@AWIUNI11>
Barbara Lazar <R53111AN@AWIUNI11>
Eduard Mang <R53111AN@AWIUNI11>
Martin Ebner <R53111AL@AWIUNI11>

Manchen Menschen ist vielleicht gar nicht klar, dass es in den 1980er Jahren schon Email gab. Freilich vorwiegend im akademischen Kontext. Die erste Email wurde schon 1971 verschickt. In Deutschland erst 1984. Insofern konnten wir uns damals in Wien durchaus als Avantgarde fühlen.

1 Zylinder mehr

Besonders gut gefällt mir auch der folgende Ausdruck vom 15. März 1989:

Antrag auf Erhöhung des Speicherplatzes um einen Zylinder

Antrag auf Erhöhung des Speicherplatzes um einen Zylinder

Lieber Herr Hurka...

Unser Provider war das Rechenzentrum der Uni Wien. Anhänge, also Bilder, mussten vor dem Versenden auf dem Rechner zwischengespeichert werden. Der Speicherplatz wurde damals in Zylindern angegeben, was sich auf Abschnitte der Festplatte bezog. Je nach Modell und Computer (IBM Mainframe) waren 1 Zylinder etwa 640kB.

Nach dem Moorschen Gesetz wären 640kB heute vielleicht 9GB. Nicht unrealistisch.

  

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