Meine erste Dunkelkammer

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Bilder im Fixierbad

Seit meinen Studententagen, als ich in meiner Wiener Dachwohnung Filme auf der Toilette entwickelte, ist das wieder meine erste Dunkelkammer. Eingerichtet in meinem schmalen Bad.

Eigentlich braucht es nicht viel mehr als die Chemie und die Wannen. Da ich nur Bilder (direkt belichtet aus der Kamera) im Format 10x12cm entwickeln muss, kann ich mir auch aufwändige Wannen sparen. Ich hab mir mit Vorratsdosen aus dem Drogeriemarkt beholfen. Zangen sollte ich noch haben, die heute mit der Post kamen, auf die ich den ganzen Tag warten musste.

Mehr war gar nicht nötig. Natürlich die Flüssigkeiten ansetzen, Entwickler, Stoppbad, Fixierer. Dann gings los. Papierentwicklung ist gegenüber dem Umgang mit Negativen, der viele Rafinessen erfordert, eine eher schmerzlose Angelegenheit. Mein erstes Bild wurde sehr schnell dunkel, weswegen ich ein wenig mehr Wasser zufügte. (1:4 statt 1:3, Centabrom). Alles weitere erledigte sich von allein.

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Schließlich hatte ich 7 Bilder im Wasserbad liegen, die ich dann später, wenig regelkonform, zum Trocken an die Wandkacheln patschte. Vergrösserung entfällt. Die werden später gescannt.

Und da die Vorratsdosen Deckel haben, kann ich die Chemie auch darin belassen. Bis zur nächsten Session.

* * *

Das erste Ergebnis:

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Gr. Brunnenstraße, 28.06. 2017

Da ist mehreres schief gelaufen. Selbst wenn der Entwickler zu stark war, ist die Aufnahme überbelichtet. Und die deutliche kreisförmige Randabschattung scheint darauf hinzudeuten, dass die Sonnenblende des Objektivs doch in dessen Bildwinkel ragte. Ich habe wohl das 58mm Super Angulon dahingehend unterschätzt.

  

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