Sommerwettersonntag. Da nichts ansteht, beschließe ich mit dem Rad ans Falkensteiner Ufer zu fahren. Diesmal zur Abwechselung über Sülldorf.
Am Bahnhof gehts gleich den Sülldorfer Mühlenweg (standen da wirklich mal Mühlen?) leicht bergan, heißt die Erhebung doch Marienhöhe. Ein kurzes Stück durch den Wald, dann kommt schon die Rissener Landstraße, etwas mehr bergan, – das ist der Baurs Berg (92m) mit dem Wasserwerk, und wieder hinab zum Parkplatz Falkenstein, wo ich meinem gewohnten Weg folge.
Zuletzt war ich Ende März dort, zu unbelaubter Zeit. Jetzt wundere ich mich wieder über das grüne Dickicht und suche nach offenen Stellen, die einen Blick (und Foto) über die Elbe erlauben. Davon gibt es wenige, so daß ich bis hinter das Puppenmuseum fahren muss, um eine Aussicht über das Elbtal zu erlangen. Er herrscht Sonnenschein mit Zügen von Schleierwolken, die ich versuche abzupassen, um in den Fotos allzustarke Kontraste zu vermeiden.
Am Falkensteiner Ufer sehr viel Betrieb, Autos und Radfahrer durcheinander, und der Campingplatz überfüllt. Fahre weiter zum Kleinen Kiosk, wo überraschend Flaute herrscht, die mir Wartezeit erspart und einen freien Tisch unter den Bäumen gewährt. Zur Freude ein alkoholfreies Weizenbier (Erdinger), – doch warum müssen darin 18 Gramm Zucker sein? (Zucker ist wirklich die schlimmste Droge, weil man so wenig an sie denkt.)
Den weiteren Weg entlang der Elbe verfolgt, an Blankenese vorbei, und durch den Jenischpark, an dessen Randweg mir eine Baustelle auffällt. Ein Neubau in der Gegend? Ein Schild annonciert Wohnungen zwischen 140 und 210qm. Das kann ich knicken. Unter einer Million wird da nichts zu machen sein. Schade, noch letzte Woche dachte ich, wie lieblich dieses Othmarschen…
==> Alle Bilder