Einmal Travemünde und zurück

Steilküste. Blick Richtung Scharbeutz.

Ostsee Steilküste. Blick Richtung Scharbeutz.

Den überraschenden Sonnenschein am Sonntag nach den Tagen drückenden Graus wollte ich mit einem kleinen Ausflug an die See begehen. Auch unter dem Aspekt, meinen Bronchien kurierende Salzluft zu gönnen. Und in Travemünde war ich schon lange nicht mehr.

Den Südländern stellt sich Hamburg ja gerne so dar, als wäre es direkt am Meer gelegen, was leider vollkommen falsch ist. Je nach Anfahrt ist es nämlich ein gutes Stück bis an die jeweilige Küste. Der kürzeste Weg ist dabei der nach Travemünde; mit dem Regionalexpress bei kurzem Aufenthalt in Lübeck sind es knapp 1h30min. Das geht gerade so. Der Nachteil an Travemünde: die Sonne geht landseitig unter, so dass man sie auf dem Weg im Rücken hat und auch der abfallende Strand im Schatten.

In Travemünde Strand ist man dann sofort am Strand und kann gleich loslaufen. Der Wind kein Sturm, aber kräftig und kalt. Anfangs keineswegs angenehm. Nach den Strandpromenade führte dann der Weg oberhalb der weithin tief abfallenden Küste, dem Brodtener Steilufer. Dass an dem ersten sonnigen Sonntag tout Travemünde und ebenso Lübeck unterwegs war, sollte nicht verwundern. So ging es anfangs links und rechts und vor und zurück, mal stockend, mal geschwind.

Am Brodtener Steilufer

Am Brodtener Steilufer

Schon nach 1/¼ Stunde kam ich an eine Siedlung samt flachen Sandstrand, die ich für die ersten Ausläufer von Timmendorf und damit meinem Ziel hielt. Irrig, es war erst Niendorf. Da ich noch nicht die endgültige Rückfahrt antreten wollte, endschied ich mich umzukehren und den Weg entlang der Steilküste zurückzulaufen. So kam ich kurz nach 16:00 in Travemünde an und freute mich auf das wärmende Innere einer Backstube am Bahnhof, recht überfüllt und ohne Kuchen mehr. So gleich, froh auf einen Tee. Dann Rückreise nach Hamburg.

Ein schöner kleiner Ausflug, der mir gut getan hatte. Gerne wieder, wäre die Bahn nicht im Nahverkehr so teuer.

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