Den Sonntag wollte ich für mich haben und bin mit Absicht schon gestern aus Potsdam zurückgekommen. Der grelle Sonnenschein mit wolkenlos blauem Himmel war mir dieweil, auch der Fotografie wegen, nicht die allerliebste Stimmung. Dennoch entschied ich mich für einen weiteren Versuch mit dem Sülldorfer Schnaakenmoor.
Allein der Sülldorfer Bahnhof verheißt mir aus unbekanntem Grund schon Ferienstimmung. Von ihm aus geht es gleich immerfort durch schattigen Alleen oder schattigen Wald. Der perfekte Weg an diesem Sonnensonntag. Und eine liebreizende Gegend. Ich wußte bisher nicht, dass eine solche in Hamburg exitiert.
Gegenüber der letztwöchigen Tour nahm ich einen andere Strecke, die mich durch das Klövensteen nordöstlich bis an den Rand des Buttermoors brachte. Ein ‚richtiges‘ Moor mit viel Wasser und Sumpf, übrigens. Und von dort dann wieder so südlich bis zu den Ausläufern von Rissen, auf Seitenstraßen auch dann den Ortskern erreichend. Ab hier der gewohnte Weg hinab ans Falkensteiner Ufer und immer der Elbe entlang, an Blankenese vorbei, über den Jenischpark nach Haus. An einigen Stellen herrschte viel Betrieb.
Der Sandstrand bei Blankenese fast schon im Ferienlaune, doch war das nicht der alleinige Grund für meine Abneigung irgendwo einzukehren. Ich wollte einfach dazu nicht in die rechte Stimmung kommen. Eher hätte ich gern ein Buch dabei gehabt und irgendwo noch auf einer der Bänke an der Elbe darin geblättert.
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