6 Jahre Hamburg

In der Erinnerung, erster Tag im Atelier in Hamburg

In der Erinnerung, erster Tag im Atelier in Hamburg

Heute vor 6 Jahren bin ich zu meinem ersten Aufenthalt im Künstlerhaus Frise für sechs Wochen nach Hamburg aufgebrochen. Ich erinnere noch genau den kühlen, sommerlichen Sonntagmorgen, als ich mit den Koffern vor dem Haus in Frankfurt das Taxi erwartend stand und der Nachbar vorbeikam, der mir im Vorübergehen eine Ausstellung in den Deichtorhallen empfahl, die ich mir nie angesehen hatte.

Wie ich auch sonst seitdem kein einziges Mal in den Deichtorhallen war, einfach, weil ich diese Art von institutioneller Kunstdarbietung vollkommen langweilig und uninteressant finde. Ich wollte doch, wenn überhaupt, in Hamburg gänzlich andere Kunstformen entdecken, die ich mit dem Konzept der Handlungsfelder verband; was mir auch zum Teil gelungen ist, wie dieser Beitrag in meinem Frankfurt Blog zeigt.

Dass ich an die Entdeckungen im Sommer 2012 gerade nicht anschließen konnte, hat seine eigene Geschichte. Ebenso, dass ich in den letzten Jahren mehr und mehr von der Kunst, als persönlichem Interesse in Produktion und Rezeption Abstand genommen habe. Dieses Blog legt davon Zeugnis ab.

6 Jahre....

6 Jahre….

Bis heute beschäftigt mich die Frage, ob ich mich noch hätte anders entscheiden können, wäre mir damals nicht am Ende des Aufenthalts meine „Freundin“ begegnet. Dass die Offspaces und Projekträume in Hamburg nicht allzuviel zu bieten hatten, verstand ich wohl auch schon nach meinen ersten Erkundungen. An das Künstlerhaus Frise, als spezifisches Künstlerbiotop, knüpfte ich hingegen noch einige Erwartungen, die alle in der Zwischenzeit zerstoben sind. Vielleicht war es dieses „trotz und gegen Frankfurt“, das mich entgegen evidenter Erfahrung vorantrieb und auch heute noch den Widerhaken in der Hamburger Erde bildet. Dass ich eben hier nicht in Frankfurt bin und es ein Stückweit bleibe, träge die Hoffnung weiter.

Bericht vom Tag 1 in Hamburg:

https://paradayz.wordpress.com/2012/07/15/tag-1/

und weitere Überlegungen in meiner Radiosendung vom letzten Freitag vorgetragen.

  

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