Vor 5 Jahren habe ich anlässlich meines zweiten Aufenthalts im Künstlerhaus Frise dieses Blog begonnen. Kürzlich verfasste ich den 1000. Artikel. Waren die ersten beiden Jubiläen dieser Seite noch von der Verwunderung über mangelnde Resonanz geprägt, hat, so stelle ich selbst überrascht fest, in den vergangenen drei Jahren eine gewisse Ernüchterung eingesetzt.
Es ist, wie es ist. Wer braucht noch Kunstblogs oder Dichter in dürftiger Zeit? Alle schreiben alles. Es gibt keine Leser mehr. Die meisten Likes kommen von Bots. Danke.
Ich führe ein öffentliches Tagebuch hier. Auf WordPress gibt es davon tausende. Ein wunderbarer Steinbruch an Gedankenlosigkeiten. Neulich fand ich folgendes Schmuckstück:
Erst wenn wir ganz bei uns, im Moment sind, kann uns das Kunstwerk sein ganzes Geheimnis anvertrauen.
Es gibt kein Geheimnis. Alles, was gesagt werden kann, wird gesagt. Wer mag, kann mir folgen oder auch nicht.