Mein letzter Sonntagsspaziergang in diesem Jahr führte mich von Aumühle nach Reinbek immer entlang des winterlichen Auwalds, den das Tal der Bille in diesem Abschnitt bildet.
Hatte der gestrige Tag noch wahre Regengüsse gebracht, herrschte heute aufgeräumte, beinahe heitere Stimmung, durchzogen von kräftigen Wolken und zwischendurch ein zarter Sonnenschein.
Mit dem Einzug des Winters ist das letzte Laub von den Bäumen verschwunden und die Erde zeichnet sich schwermütig in stumpfen Farben des Braunen, Grauen, Grünen ab. Die beste Gelegenheit in der Fotografie ins Schwarzweiss zu wechseln, das Linien und Konturen bevorzugt, wie sich am Unter- und Totholz am Wegesrand zeigt. Viele der Motive, die ich in den letzten Monaten an der Bille gewonnen hatte, hatten sich unter diesen Umständen verändert und vor allem an Fläche und Fülle verloren, die ihnen die ehemals grünen Blätter verliehen hatten. Sie wirkten nun entzaubert, nüchtern und abstrakt.
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Nach gut 2 Stunden traf ich in Reinbek ein, als sich die Sonne schon zum Untergang neigte. Hier ein kleines Snack an der Bahnstation, weiter nach Bergedorf, wo ich mir am Bahnhof in einem dieser designdesaströsen Cafés in der Passage einen Tee zum Aufwärmen gönnte, bevor ich die Rückfahrt nach Hamburg antrat.
Komm mit!
Ich gehe fast jeden Sonntag spazieren, wandern oder bin mit dem Rad unterwegs.
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