Nach den milden Tagen zu Jahresbeginn trat vor dem Wochenende überraschend scharfe Kälte auf, die zuerst in den Nächten, später auch am Tag zu Minusgraden führte. Mit dem kräftigen Sonnenschein ergab sich die Gelegenheit zu einem Wegmarsch über frostige Böden bei Ahrensburg.
Die Anreise, wie immer in diese Gegend, gestaltete sich umständlich. Meine ursprüngliche Idee, einen schnellen Regionalexpress nach Ahrensburg zu nehmen, musste ich aufgeben, da der Zug ausfiel. Also, wieder in die langsame U-Bahn, die mich mit einigem Umsteigen an den Ausgangspunkt Ahrensburg-West brachte, wo ich als erstes den Moorwald durchquerte und später auf den Bredenbeker Teich stieß.
Bei der tiefstehenden Nachmittagssonne blieben viele der durchfrorenen Feldflächen im Halbschatten, wo aus ihnen in hellem Rauhreif ausgeprägte Frostblumen blühten, die mich durch ihre insgesamt zurückhaltende Farbigkeit faszinierten.
Leider schränkte die Temperatur um den Gefrierpunkt meine Kontemplationsneigung stark ein, steigerte dagegen meinen Bewegungsdrang, so dass ich schnellen Schritts auf Volksdorf zukam. Seine Ränder sind von parkähnlichen Grundstücken umgeben, die allesamt meine Zuneigung fanden. Doch musste ich mir sagen, dass selbst die kleineren Objekte dort mir unerreichbaren Millionenwerten entsprachen. In Volksdorf selbst blieb die Einkehr aus, da alle Cafés überfüllt und von Familien durchsetzt waren. So nahm ich am Bahnhof kurz einen heißen Tee am Imbiss und dann die Bahn nach Barmbek, wo ich den jüngsten Zuschlag bei Ibei zum Abschluß brachte und bei einer sehr sympathischen Fotografin endlich einen Epson Scanner erwarb, auf den ich lange gewartet hatte. Das Gerät gut verpackt in Bus und Bahn nach Hause verschafft. Dort Reste von Krautfleisch mit Knödel.
Komm mit!
Ich gehe fast jeden Sonntag spazieren, wandern oder bin mit dem Rad unterwegs.
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