Für meine Fotografie mag ich am liebsten einen gleichmässig grauen Himmel, der sich aber aus den üblichen Wettervorhersagen nicht immer zuverlässig ableiten lässt. Daher entdeckte ich kürzlich die App ClearOutside, die versprach, die Bewölkung besser einschätzen zu können. Ich unternahm den ersten Test heute bei einem Ausflug an die Bille.
Laut der App sollte heute gegen 15:00 eine Bewölkung von 91% auftreten, was mir zunächst bei dem strahlenden Sonnenschein und dem blauen Himmel wenig glaubhaft erschien. Das war um 13:00, als ich das Fahrrad in die S-Bahn am Diebsteich schob. Als ich Reinbek erreichte, bemerkte ich schon nach Osten hin aufziehende Wolken, die sich weiter zuzogen, je mehr ich über Wohltorf und Krabbenkamp auf Aumühle zustrebte.
An der Brücke über die Bille vor Aumühle baute ich die Kamera auf. Dieses Motiv, das im Grün eingebettete breit und träge dahinfließende Wasser, hatte ich bisher noch nicht gehabt. Am Himmel schoben sich schon dunkle Wolken vor die Sonne und als ich die erste Aufnahme belichten wollte, fing es an zu regnen. Das war so nicht geplant. Unter einem Baum Schutz suchend, äugte ich besorgt in den Himmel. Grau hätte es werden sollen, nur grau. Nicht mehr. Von Regen stand da nichts. Zum Glück blieb es bei einer kurzen Schauer, nach deren Abklingen ich dann fotografieren konnte.
Im weiteren Verlauf, auf meiner Tour entlang der Bille bis Bergedorf blieb es dann bei einem leicht grau-diesigen Himmel, durch den hin und wieder die Sonne zu dringen suchte. Perfekte Bedingungen und in etwa genau so, wie es die App vorhergesagt hatte. Das nimmt sich gut aus. Ich werde schauen, wie der nächste Sonntag verläuft. Vorher muss ich noch 4 Platten entwickeln.
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