Der Juni steigerte zum Ende hin ganz erheblich seine Wärmegrade. Als ich am Mittwoch nach Berlin fuhr, empfingen mich beachtliche 36°. Nicht genug damit, fielen sie tags darauf auf beinahe frostige 28°. Mein Kreislauf wurde extrem belastet.
Den allgemeinen Empfehlungen nach für den Umgang mit solcher Witterung, hätte ich eigentlich über den Tag im Haus bleiben sollen und nur nachts aktiv werden. Sowie Pfefferminztee trinken. Tip von Manu. Nachdem ich am Donnerstag in Berlin drinnen war und mir danach die Beine zitterten (wie der Kanzlerin an diesem Tag übrigens auch), versuchte auch ich langsam zu machen.
Zur früheren Abendstunde hätte ich aber dennoch die Pflanzen im Garten meiner Schwester wässern müssen.
Als größeres Problem musste ich allerdings den Umgang mit meiner Mutter betrachten, die mich zur festen Zeit am Nachmittag erwartete. (Nachtaktivitäten waren der Hitze zum Trotz im Heim ungern gesehen). Wie ich an einem dieser Tage vom gegenüberliegenden Ufer aus eine kleine Badestelle an der Havel entdeckt hatte, stand wenigstens diesem kleinen Vergnügen nichts mehr im Wege. Am Sonntag, während der allergrößten Hitze, schlüpfte ich dort ins kühle Wasser, eher planschend, denn schwimmend, – muss man sich doch klar machen, dass die Havel kein Schwimmbad, sondern eine Wasserstraße mit regem Schiffsverkehr ist. Von Flußdampfer über Flöße bis zu Sportbooten kommt da alles vor.
Bislang gab sich der Sommer ja, im Vergleich zu 2018, eher moderat. Das kann sich durchaus noch ändern. Es kommt noch der Juli und erst im August bin ich dieses Jahr in Schweden.
Meine Mutter zeigte sich von der Hitze derweil komplett unbeeindruckt. Bei 38° stand sie vor dem Heim in der prallen Sonne und fragte mich: Ist es warm draußen?