1. Mai. Wer braucht schon in diesen Corona-Zeiten noch Feiertage, wenn jeder Tag wie ein absonderlicher Festtag wirkt? Immerhin würde ich wohl ungestört an der Trabrennbahn Bahrenfeld fotografieren können. Das wunderbare Gelände hatte ich erst letzten Sonntag entdeckt.
Von mir aus mit dem Rad sind es vielleicht mal 10 Minuten. Nichts los da und viel Platz. Nur der Regen der letzten Tage hatte einige Pfützen vor den Gebäuden hinterlassen, die mir die Komposition störten. Da musste ich etwas umdisponieren.
Heute wollte ich wieder mit Papiernegativen experimentieren, mit der Absicht, einen Vergleich zwischen den Entwicklern Rodinal und HC110 herzustellen. Den HC110 hatte mir der Nachbar und Kollege Rolf in einer kleinen Portion ausgegeben. Vielleicht brächte er etwas mehr Kontrast als der eher weich arbeitende Rodinal.
Als dunkle Wolken aufzogen, machte ich mich auf den Heimweg, der durch plötzliche Regenschauern auf Höhe der Ebertallee unterbrochen wurde. Zum Glück hatte ich vorsorglich einen Schirm eingepackt, der mich auf den Nebenstraßen bis zum Bahrenfelder See beschützte. Dort kam bei den letzten Tropfen die Sonne hervor.
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