Sonne, Sommer, Moor

Baum im Sülldorfer Moor

Baum im Sülldorfer Moor

Da war nichts zu machen. Blauer Himmel von einem Ende des Horizonts bis zum anderen. Schlechte Chancen für die Fotografie. Ich hatte dennoch die Kamera dabei. Ein Experiment: zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Krise wollte ich wieder S-Bahn fahren. Die wenigen Stationen von Diebsteich bis Halstenbek glaubte ich riskieren zu können.

Und in der Tat, neben mir befanden sich noch vielleicht drei weitere Personen im Abteil.

Bei Sonnenschein hat das Moorgebiet nördlich von Sülldorf den großen Vorteil, dass die Wege allesamt als schattigen Alleen ausgeführt sind, was das Radeln sehr angenehm macht. Ein kleines Stück nach dem Reiterhof Klövensteen wollte ich eben diesen Schatten auch für den Aufbau der Kamera nutzen, die ich auf einen freistehenden Baum richtete. Sicherlich nicht die beste Situation; als Testmaterial für die Papierbelichtung sollte es aber reichen.

Baum, Rotfilter (Ideal)

Baum, Rotfilter (Ideal)

Gegen den blauen Himmel hielt ich einen Rotfilter vor die Linse, in der Absicht seine Dramatik zu erhöhen. So weit, so gut. Die Überraschung kam bei der Entwicklung, die das Papier einfach weiß ließ. Nichts drauf. Da hatte ich nicht berücksichtigt, dass Fotopapier, anders als Film, ja im roten Spektrum blind ist! Ich hatte ihm während der Aufnahme nur rotes Licht zugeführt, was wie gar kein Licht war. Dumm, dumm, aber um eine Erkenntnis reicher.

Zwischenstop in Sülldorf bei gewohntem Eis (Mango, Zitrone). Im Schatten der Kirche. Dann stramm den Berg hinauf und wieder hinunter nach Blankenese. Immer entlang der Bahnlinie nach Haus. Mehr war nicht zu machen.

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