Kein Grund zur Beanstandung an diesem Sommersonntag. Dichte und zart versponnene Wolken, die das Licht bestens über der Landschaft verteilten, so daß ich gleich zu Beginn der Eindelstedter Feldmark, an einem Gatter, zum weiten Grasland hin meine Kamera aufbaute.
Ich hatte noch gestern herausgefunden, dass ich ein älteres, lange nicht benutztes Objektiv, ein Schneider Symmar-S 100mm aus seiner Fassung aus- und an meine neue Kamera anbauen konnte. Dabei interessierte mich besonders der Bildkreis, der in Foren unterschiedlich bewertet wurde. Von gerade noch tauglich für 4×5, bis ‘geht gar nicht’.
Die weitere Motivsuche gestaltete sich schwierig, da auch das flache Licht zwischen schattigem Baum und Busch an der Kollau recht große Kontraste hervorbrachte, denen mein Film wahrscheinlich nicht gewachsen sein würde. Schließlich meinte ich ein kleines Stück unterhalb der 2. Brücke versuchen zu können, wo auch dort nach der Feldmark hin sehr viel Licht in den Bachlauf des kleinen Flüsschens eindrang. Man sieht an dem obigen Bild, dass auch schon ein digitales Bild zum Überstrahlen neigt. Ich mag es ja eher fahl und gleichmässig.
Zuletzt entdeckte ich beim weiteren Herumstreifen im westlichen Teil der Feldmark dieses nette Sumpfgebiet, das wohl als Regenauffangbecken dienen soll. Hier waren unter dem offenen Himmel die Kontraste niedriger, so dass ich mit angenehmeren Aufnahmebedingungen rechnen konnte. Nachdem gerade eine kleine Schauer heruntergekommen war.
Heute herrschte durchaus sommerliche Witterung, wobei die Temperaturen unter der nahezugeschlossenen Wolkendecke zur Schwüle neigten, so daß ich am Ende der Tour ordentlich durchnässt zu Hause angelangte.
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