Recherchen in Stellingen

Einkaufszentrum Stellingen

Einkaufszentrum Stellingen

Im Anschluß an die Tour des letzten Sonntags dachte ich heute endlich bei Stellingen nach dem Verlauf der Düngelau zu sehen, was mich unversehens in ein neugebautes Einkaufszentrum lenkte, wo allerdings von einem Bachlauf keine Spur zu entdecken war. Wahrscheinlich verlief das Gewässer hier unterirdisch.

Theoretisch hätte ich an diesem Wochenende auch dem Tag des offenen Denkmals nachgehen können; doch ich fand keine anregenden Angebote, die physische Exploration erlaubt hätten. Corona-bedingt blieben viele Objekte ‘nur’ digital zugänglich. Kein sonderlicher Anreiz den heimischen Sessel zu verlassen. Und wie wird das weitergehen? Denkmal digital könnte auch bedeuten, dass man in Zukunft genauer dokumentiert und mehr abreisst. Warum etwas in Stein herumstehen lassen, nur weil es ein Denkmal ist? Irgendwann läuft man mit der VR Brille durch die Stadt und sieht in Echtzeit, wie sie an jenem Ort im Mittelalter aussah.

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ie Düngelau unterquert den Kronsaalsweg in Stellingen

Die Düngelau unterquert den Kronsaalsweg

Nachdem ich mehrfach und etwas frustriert das Einkaufszentrum umrundet hatte, stieß ich beim Abschweifen weiter südlich entlang eines Kleingartengeländes doch auf die Düngelau, die hier ihren kurzen Weg bis zur Mündung in die Mühlenau nahm. Wie man diesem Bild in etwa ansehen kann, erreichte die Lichtsituation keine optimalen Werte. Die wenigen dünnen Wolken dämpften die Sonne nur mässig, was wiederum starke Verschattung mit sich brachte.

Wo o wo ist der Ort?

Wo sollte man die Kamera aufstellen?

Wo sollte man die Kamera aufstellen? (Am Kronsaalsweg)

Dennoch baute ich weiter unten am Kronsaalsweg die Kamera auf. Man sollte jeden Tag in Übung bleiben, schrieb der Fotograf Fred Picker in seinem Newsletter, wobei er auch das immer noch ungelöste Problem der Kameraaufstellung erwähnte. Ein besonders hartnäckiger Leser pflegte ihn immer wieder daran zu erinnern, dass er, Picker, nie erklärt habe, wo die Kamera am Besten zu positionieren wäre. (Man schaue zuerst, wie es die Meister des 19.Jhds gelöst hätten.)

Vier Blätter Röntgenfilm hatte ich dabei, wobei ich drei an dieser Stelle und noch ein weiteres vor dem großen Getreidesilo, das um die Ecke lag, belichtete. Dann hatte ich genug und gönnte mir am Bahnhof Stellingen ein Eis. Ein guter Abschluß dieses gelungenen Ausflugs, der zuerst holprig begonnen hatte. In den nächsten Tagen sollen wir noch spätsommerliche Hitze bekommen.

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