Meine Röntgenfilm Planfilme im Format 4×5 schneide ich vorab aus dem größeren Format 5×7 heraus. Dabei entstehen Streifen im Format 3×5 als Rest. Neulich kam ich auf die Idee, wie schon bei den Papiernegativen, wo ich ähnlich verfahre, zwei solcher Streifen in die Planfilmkassette einzulegen und zwar so, dass sie einander überlagerten.
Separat entwickelt und anschließend in Photoshop zusammengesetzt, ergab sich das obige ansprechende Bild einer kräftigen Eiche am Vorhornweg. Mit einigen Flecken und Kratzern entspricht es genau jener altertümlichen Anmutung, die ich immer wieder bei der Großformatfotografie anstrebe. (Nebenbei: der Röntgenfilm zeigte sich bislang nur moderat kratzeranfällig. Es gibt welche, aber nicht so, dass sie das ganze Bild beeinträchtigten.)
Zudem sehen wir, dass auch der zuunterstliegende Filmstreifen seinen eigenen Reiz besitzt. Das Licht durchdrang den darüberliegenden Film, der zerstreuend die leichte Unschärfe bewirkte. Parfait!