Die Tage des Euler-Hermes Hochhauses an der Friedensallee sind gezählt. Sein Abriß steht kurz bevor. Zur Zeit wird die riesige Tiefgarage ausgebaggert, wodurch eine gewaltige Grube entstand.
Eine gute Gelegenheit mit der Gottschalt wieder ins Ultraweitwinkel zu gehen, hier Schneider Superangulon 58mm XL. Zuerst dachte ich, die Kamera am Bauzaun zu befestigen, doch kam mir das schließlich zu wackelig vor. Deshalb vom Boden aus mit Stativ, wodurch leider mehr Vordergrund vom Rand der Grube ins Bild kam. (Insgesamt bin ich froh, dass ich in letzter Zeit vom Weitwinkel wegkam.)
Der Tag war sehr trübe, drückend grau. In der Aufnahme kommt das aber zum Glück nicht negativ herüber. Eigentlich genau richtig, schön flach und leblos. Ohne Drama, das ja zwangsläufig mit einem Abriß dieser Größenordnung verbunden ist und viele Passanten an den Zaun lockt.
Zum Vergleich
Neben dem Ilford FP4, den ich eher selten einsetze, hatte ich noch eine Aufnahme mit Röntgenfilm genutzt, wobei mir entfallen war, dass in der Filmkassette 2 halbe Filme lagen. Daher der Streifen im unteren Drittel. Überraschend aber mehr, dass der Kontrast höher auszufallen schien, als beim FP4.
Die Daten: FP4 mit HC110, 1:100 und CEA OGA mit Rodinal, 1:200. Beide semi-stand 40min.