Die vier Kerzen, mit denen der Tag begann, waren sicherlich nötig, ihn in seiner Trübnis etwas aufzuhellen. Wenigstens regnete es nicht. Entlang der zurückliegenden Unternehmungen nahm ich auch heute Eidelstedt ins Visier. Da ist nichts los.
Wie schon bekannt mit der S-Bahn bis zur Station Eidelstedt, ein kurzes Stück an der Reichsbahnstraße und dann zur Mühlenau abbiegen, die da sehr gemächlich zwischen Vorgärten dahinfließt, bevor sie dann hinter der Kieler Straße ins offene Feld übergeht und zur Autobahn zustrebt.
Ich hatte auch, im Wagen hinter mir folgend, die Kamera dabei und schaute hier und dort nach einem geeigneten Motiv, jedoch schien mir die Stimmung allweil so niederdrückend, dass ich ihr entgegen kein Foto aufzubringen wußte. Ein kleines Stück Bachlauf hinter der Autobahn machte einen guten Eindruck. Aber das nasse, hochstehende Grass am Ufer bot keine Möglichkeit, die Kamera verlässlich aufzubauen. Ich wollte mir die Stelle für trockener Zeiten merken.
Kurze Zeit später gelangte ich an die Mühlenau, wo ich die überraschende Endeckung machen musste, dass Kollau und Mühlenau, vielleicht derzeit (im Sommer war das nicht zu bemerken), unterschiedliche Färbung aufwiesen. Die Kollau führte wesentlich helleres Sediment mit als die dunklere Mühlenau.
Mit dem Bus zurück nach Eidelstedt
Von dieser Stelle war es nicht weit zum Bus 181, der mich nach kleiner Pause in wenigen Minuten nach Eidelstedt Zentrum zurückbrachte, wo ich mich, den Schrecken meines letzten Besuchs bedenkend, nicht lange aufhielt und gleich die eine Station nach Eidelstedt zurückfuhr.
Auf dem Weg zu Volkspark traf ich nochmals auf die Mühlenau, am Farnhornstieg, doch konnte ich auch dort kein Motiv für mich entdecken. Es war einfach zu grau und zu dunkel. Das musste ich mir eingestehen.
Dem Volkspark schenkte ich wenig Aufmerksamkeit, außer vielleicht der Beobachtung, dass die Zahl der Spaziergänger ungeachtet der Witterung nicht gering war. (Ich dachte, den Glühweinverkauf hätten sie eingestellt.) Wie schon am zurückliegenden Sonntag half mir der Bus, drei Stationen zu überbrücken, bevor ich am Celsiusweg wieder den Fußweg nach Hause antrat. Da dunkelte es schon.
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