Schneller als gedacht, kam dann der letzte Sonntag in Hamburg. Die Wetteraussichten gaben Anlass zur Sorge. Eine Vielzahl kleiner Regeninselchen bewegte sich fortwährend auf Hamburg zu. Was tun?
Unter Berücksichtigung meiner Neigung, nochmals ein Foto im Großformat aufzunehmen, entschied ich mich für die Holstenkampbrücke, weil auf dem Bahngelände darunter der Effekt von Regen weniger sichtbar sein würde. (Regennasse Straßen sind ein schlimmes Motiv.)
Auf der Brücke angelangt, musste ich allerdings den Wind in Betracht ziehen, der die Bäume unschön zauste. Wie immer hieß es daher warten und den ruhigsten Augenblick abzupassen. Zwei Aufnahmen auf abgelaufenem Film (Tri-X und Ektapan). Dann sah ich schon dunkle Regenwolken auf mich zukommen.
Ihnen ein wenig aus der Richtung zu fliehen, nahm ich Kurs auf den Holstenkamp, der noch in der schönsten Sonne lag. Doch am Ende des Hogenfeldwegs zwangen mich ersten Tropfen und bedrohlich näherkommendes Grummeln zum Abbruch der Tour. Kein weiteres Foto.
Durch Bahrenfelder Seitenstraßen radelte ich unter schwerem Himmel heim, wo mich ohnehin genug Arbeit erwartete. Ich glaube, Bahrenfeld, erst zu Beginn von Corona richtig entdeckt, wird mir fehlen.
Morgen muss ich die Küche verpacken und Dienstag den Rest. Dann will ich den Mittwoch dafür haben, alles wegzuwerfen, was unnütz herumliegt. Richtig putzen kann ich erst, nachdem das Umzugsauto da war. Denn noch steht alles voller Kisten. Ich bin wohl bis dahin beschäftigt.
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