Während der letzten Farbaufnahme an diesem Ort kam mir die Idee, ob es nicht möglich sein sollte, ein vertikales Panorama aus 2 Bildern im Format 6×9 zu erstellen. Denn der Bildkreis des Objektivs wäre groß genug dafür.
Natürlich dürfte man, ganz lehrbuchgetreu, dabei nicht die Frontstandarte der Kamera verschieben, sondern nur die Rückstandarte, auf der der Film saß, sonst käme es zu sogenannten Parallaxenfehlern. Korrekt sollte man daher stitchen.
Tatsächlich ließ sich an meiner Kamera die Rückstandarte verschieben, allerdings nur vertikal, was in diesem Falle aber ausreichend war, denn dem Seitenverhältnis von 2:3 des Films mangelte es an Höhe. Ich hatte diese Verschiebung an der Kamera noch nie benutzt. Zur Sicherheit markierte ich mittels eines Klebestreifens einen möglichst großzügigen Bereich der Bildüberlappung beider Teilbilder. Dann hieß es auf die Entwicklung zu warten und dem Rest Photoshop anzuvertrauen.
Und wie man an dem obigen Bild sehen konnte, funktionierte es. Auch das Zusammensetzen in Photoshop verlief problemlos. Idealerweise käme aus zwei 6×9 Bildern ein 12×9 Bild heraus. Durch die notwendige Überlappung ergab sich dann etwa 9×9. Auch nicht verkehrt.