Mit Freundin M. unternahm ich heute einen netten Ausflug zum Kloster Arnsburg, das einige Kilometer vor Lich am Flußlauf der Wetter liegt. Freundlichst ins Tal eingebettet, steht die ausladende Anlage aus weltlichen und kirchlichen Gebäuden, sowie Gärten und Wirtschaftshöfen der Besichtigung zugewandt, die wir allerdings nur recht beiläufig wahrnahmen, denn uns lag eher an einem Spaziergang in die liebliche Umgebung.
Nur ich warf kurz einen Blick in die dem Kloster angeschlossene Kunstgalerie, wurde aber durch die darin aufgehängten Scheußlichkeiten umgehend in die Flucht geschlagen, so dass wir schnell zur Wetter strebten, jenem kleinen Flüsschen, nach dem die ganze Landschaft benannt ist. Ihm folgten wir eine gute Weile, bevor wir vor Lich im lichten Buchenwald auf den Berg stiegen, der uns einen entzückenden Blick über die weite Landschaft bis hin zum Taunus erlaubte.
Leicht zur linken Seite ragten die Türme der Burg Münzenberg hervor. Erinnerung an einen Spaziergang dort im Oktober 2011 mit Rainer und Verena. Über das offene, stoppelige Feld liefen wir zurück an den Waldrand, wo er sich wieder hinab zur Wetter absenkte. Alsbald erreichten wir die ummauerte Grenze der Klosteranlage und hier den Parkplatz.
Der anschließende Versuch, im nahen Lich noch auf einen Kaffee einzukehren, scheiterte an der unerwarteten Betriebsamkeit in den engen Gassen des Orts. Wir, die wir eher an eine stille Einkehr als an den quirrligen Strom aus Bustouristen dachten, sahen uns zur Umkehr veranlasst und fuhren ohne Imbiss nach Frankfurt zurück.
Dennoch verzeichnete meine App gut 12.000 Schritte und damit ebensoviel wie am letzten Sonntag. Eine wahrlich schöne Tour.