Bei vorteilhaftem grauen Himmel unternahm ich heute einen weiteren Versuch, die kürzlich erst entdeckten Kramer-Bauten am ehemaligen Biologie-Campus am Palmengarten fotografisch zu dokumentieren.
Als Hauptproblem erwies sich der geringe Abstand zum Gebäude infolge der befestigten Palmengartengrenze in meinem Rücken, die kein weiteres Zurückweichen erlaubte. Wie das erste Bild oben zeigt, war selbst mit dem Rodenstock Grandagon 65mm, das schon ein sehr weitwinkliges Objektiv ist, nicht möglich, einen umfassenden Blick auf das gesamte Gebäude zu nehmen. Ich könnte es jetzt nur noch mit der Gottschalt und dem 47mm Super Angulon XL versuchen.
Ansonsten war ich aber von den beiden Bildern sehr angetan. Eine besondere Körnigkeit, wie sie auf manchen Bildern aus Schweden auftrat, konnte ich hier bei dem Adox 100 CHSII nicht zu bemerken. Ob es an der diesmal nochmals reduzierten Bewegung während der Entwicklung lag? Nur noch 3x statt 4x in der vollen Stunde.
Am Abend dieses Tages zerstörte ich durch Unachtsamkeit meine Dunkelkammerglühbirne, nachdem ich schon zum ersten Mal erfolgreich mein Bad abgedunkelt hatte. Was für ein Maleur! Ich lief schreiend durch die Wohnung, aber es half nichts. Am nächsten Morgen konnte ich nicht anders, als für gut 23€ eine neue Birne zu bestellen.
Facts
Rodenstock Grandagon 65mm. 4×5 Adox 100 CHSII, ≈21 DIN, entwickelt in HC-110, 1:100, ≈60 Min., Scan vom Negativ.