Von Assenheim nach Maria Sternbach

Die Nidda bei Wickstadt, Wetterau. Sehr herbstlich mit goldgelbem Laub.

Die Nidda bei Wickstadt

Herbstsonntag allererster Güte. Unter dem vollblauen Himmel brüllte das gelbe Laub. Mit Uli bestieg ich die Bahn nach Nieder-Wöllstadt, ein kleiner Flecken vor Friedberg, wo uns Rainer mit dem Auto einsammelte.

Nur ein paar Kilometer später, in Assenheim, stellten wir den Wagen ab und liefen fortan an der Nidda entlang in Richtung Florstadt. Ein flacher, teils den gemässigt ausladenden Flußbiegungen folgender Weg, leider nur Asphalt. Schon einige Meter nach dem Ortsausgang stießen wir auf ‚Jupiter‘, die fünfte Station des Niddataler Planetenwegs. (Ich erinnerte, dass ich neulich an ‚Pluto‘ vorbeikam.) Somit liefen wir auf die ‚Sonne‘ zu, die wir nach etwa 1.5km erreichten. Der nächste ‚Stern‘ läge bei diesem Massstab irgendwo in Sibirien. Unser eigentliches Ziel sollte aber die Kirche Maria Sternbach sein, die noch ein gutes Stück weiter im Florstadter Wald lag. Vorher aber zeigte uns Rainer Wickstadt.

Hofgut Wickstadt mit Kirche

Hofgut Wickstadt mit Kirche

Wickstadt, ein gewaltiges Hofgut, an der Nidda gelegen, aus mehreren Teilen bestehend, Stallungen, Scheunen, Hofhäuser, sogar mit eigener Kirche. Wir waren schwer beeindruckt. Schade nur, dass es dort keine Einkehr gab, noch nicht einmal einen Hofladen. So brachen wir zur weiteren Etappe in den Wald auf.

Kirche Maria Sternbach nahe Wickstadt im goldgelben Herbstlaub

Kirche Maria Sternbach

Im Mittelalter lag dort im Wald, auf Florstadt zu, die Siedlung Sternbach, die aber schon 1545 als verlassen galt. Von ihr blieb nur die Kirche übrig, die später der Wallfahrt diente. Einige Hütten und Schuppen rund um das Gebäude zeugten von vielleicht Festlichkeiten. Oder Pilger wurden zu bestimmten Gelegenheiten dort bewirtet. Wir legten eine kurze Pause ein und traten dann den Rückweg nach Assenheim an.

Den Abschluß unserer Tour bildete die Schnitzelfindung in Stammheim. Sie geriet wiederum vorzüglich. Danach brachte uns Rainer wieder an die Bahn in Nieder-Wöllstadt, die zum Glück bei schon empfindlich eintretender Abendkälte sehr bald eintraf. 20:15 zurück in Frankfurt; App vermerkte 17.600 Schritte oder 11km; ein ganz und gar runder Ausflug.

  

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