Spaziergang am herbstlichen Eschbach

Herbstlicher Eschbach, bei Nieder-Eschbach, Frankfurt

Herbstlicher Eschbach

Der Tag erhob sich zuversichtlich grau, spätherbstgrau, das mich an meinen alten Spaziergang bei Nieder-Eschbach erinnerte. Ein Stück Natur noch mitten in den Stadtgrenzen Frankfurts.

Auf dem Weg dorthin mit der Bahn traten jedoch leichte Schauern auf, die mich am Sinn des Unternehmens zweifeln ließen. Ich hatte einen Schirm dabei und dachte, da musst Du durch.

In Nieder-Eschbach lief ich durch den Ort, bis ich auf einem neuen Schleichweg an den gleichnamigen Bachlauf, den Eschbach, geriet, der sich hier zwischen Vorgärten durchwand. Der übliche Weg wäre auf dem rechten Ufer weitgehend auf Asphalt verlaufen, was ich durch den bislang unbekannten Pfad linksseitig zu vermeiden hoffte, was auch gelang, allerdings um den Preis sehr matschiger Wege. Damit hatte ich, der ich ‹Objekt klein e› mit der Kamera drin hinter mir herziehen musste, nicht gerechnet.

Dramatische Wolkenstimmung im Eschbachtal. Hinter Nieder-Eschbach, Frankfurt.

Dramatische Wolkenstimmung im Eschbachtal.

Wenn dann zwischendurch die Sonne durch die Wolken brach, ergab sich bei recht frischem Wind eine dramatische Wolkenstimmung. Mit dem Handy ohne Umstände einzufangen. Für die Großformatkamera konnte ich dagegen nur zukünftige Motive registrieren.

Objekt klein e im Eschbachtal (Frankfurt)

Objekt klein e im Eschbachtal

Nach einiger Zeit kam ich wieder in bekanntes Gebiet, wo sich der Eschbach durch Brücke und Furt queren lässt. Hier suchte ich entlang seines Ufers, das nach Harheim hin immer tiefer abfiel, nach passenden Motiven. Der Bach war hier schon ordentlich breit und ließ stellenweise an die Bille erinnern. Meistens schien er mir aber schneller fortzufließen, ein Umstand, der der Fotografie mit ihren langen Belichtungszeiten wahrscheinlich Probleme bereiten würde.

Herbstlicher Eschbach vor Harheim

Herbstlicher Eschbach vor Harheim

Auf Harheim zu hatte ich das kleine Glück, an den dortigen Streuobstwiesen noch einige Äpfel aufzulesen, die mir für den Abend ein nettes Kompott abgäben.

Den weiteren Wegverlauf überlegte ich den Abfahrtszeiten der Bahn in Berkersheim anzupassen. Sie fuhr dort nur alle halbe Stunde. Zuerst dachte ich noch, an der Nidda entlang bis Bonames zu laufen, eine Strecke, für die mir die App 42 Minuten zeigte, worauf ich doch wieder umdrehte und zum Bahnhof Berkersheim strebte. Damit war mein Spaziergang für heute nicht so lange wie sonst, aber mit etwa 2 Stunden und 12.000 Schritte eine nette kleine Tour. Nur die Fotografie musste ich mir, gerade wegen des stürmischen Windes wegen, auf ein nächstes Mal vertrösten.

  

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