Kamera aufgebaut am ehemaligen Biologiecampus Westend
Die Tage des ständigen Sonnenscheins mussten doch ein Ende finden. Das war heute am Dienstag der Fall. Der Himmel fein und gleichmäßig grau. Ich konnte endlich mit meiner Kamera ausrücken. Nicht weit von mir wartete der ehemalige Biologiecampus der Uni Frankfurt auf mich.
Neulich schon hatte ich im Zaun ein Loch entdeckt, durch das ich schlüpfte, um das größere Institutsgebäude von seiner Rückseite aufzunehmen. Es war trocken und warm und niemand störte mich dort.
Was man alles so dabei hat...
Inmitten des Verfalls und den überwuchernden Ranken konnte ich meine Ausrüstung aufbauen. Ich war jetzt schon außer Übung. Die letzte Aufnahme mit der Kamera lag gut 3 Monate zurück. Deshalb belichtete ich zur Sicherheit noch ein zweites Blatt Film von dem Areal.
Ich hätte mich ja gerne auch um das Gebäude herumbewegt, um es vom Hof aus abzubilden, nur war ich mir, heute an einem Werktag nicht sicher, dass nicht jemand vom Botanischen Garten vorbeikäme und mich bemerkte. Da die Kamera immer wieder Misstrauen hervorrief, wollte ich das lieber nicht riskieren.
Anbau an einem Institutsgebäude
Daher wanderte ich um das Ensemble herum und stellte die Kamera vor das Gebäude am Ausläufer der Siesmayerstraße. Hier sollte kein Verdacht aufkommen. Niemand behelligte mich.
Schließlich konnte ich mit 6 Blatt belichtetem Film, die ich nun entwickeln musste, nach Hause fahren. Angetan von der lange nicht mehr erfahrenen Beruhigung, die von dieser Art der Fotografie ausging. Nach 2 Stunden war ich vollkommen „weg“.
