Von Kelkheim nach Eppstein

Blick auf Eppstein vom Kaisertempel aus

Blick auf Eppstein vom Kaisertempel aus

Nach der letzten erfreulichen Tour bei Hofheim wollte ich mir heute nicht zuviel Überlegung aufbürden, zudem durch die Zeitumstellung eine Stunde wegfiel. Also fuhr ich erneut nach Kelkheim, von wo ich aber in die entgegengesetzte Richtung, nach Eppstein laufen wollte.

Das bedeutete nur, an der Gundelhard weiter den Berg anzulaufen, wobei es auch bleiben sollte. Ich hatte nicht bedacht, dass sich hier der Taunus zum Tal absenkte, womit logisch zu den Höhen hin ein Anstieg verbunden war.

Die ganze Woche war von steigenden, fast unwirklichen Temperaturen und krassem Sonnenschein geprägt. Bald schon blühten die ersten Bäume, Kirschen, Magnolien und auch der Birnbaum bei mir vor dem Haus. Vielleicht 2-3 Wochen früher als üblich. Ich fühlte mich an den Frühling 2018 erinnert.

Auf meinem Weg nach Eppstein dankte ich schnell dem noch lichten Wald für jedes Stück Schatten. Und selbst mit Sonnenbrille (ich trage sie fast nie) schmerzten mir die Augen wie lange nicht mehr.

Oberhalb des Ortes kam ich an den Kaisertempel, der einen beeindruckenden Blick über das Schwarzbachtal eröffnete. Es sind bestimmt mehr als 10 Jahre vergangen, dass ich zuletzt dort war und so erinnerte ich auch nicht mehr, dass genau neben dem Tempel ein Ausfluglokal stand, das um die gleiche Zeit (1894) entstanden sein musste und damit einen Hinweis auf die materialistische Einstellung von damals offenbarte. Zuerst an Kaiser und Reich denken, dann fröhlich schmausen. Das ging damals wie heute Hand in Hand.

Karte Spaziergang von Kelkheim nach Eppstein im Taunus

Wegstrecke von Kelkheim nach Eppstein

Für mich folgte unweigerlich der Abstieg von der Höhe, die ich erklommen hatte, tief hinab ins Tal auf einem schmalen Pfad bis an den Rand von Eppstein, das sich sonntäglich verschlafen gab. An der einzigen Bäckerei eine mächtige Schlange. Ich musste verzichten und begab mich zum Bahnhof. Mit der nächsten S-Bahn gelangte ich nach Frankfurt zurück.

Zu meiner Überraschung hatte ich 10,5km (14.100 Schritte) zurückgelegt und damit ebensoviel wie letzte Woche.

Zuhause nahm ich dann noch online an der Jahresversammlung meiner Fotocommunity Ipernity teil. Erfreulich, dass es bei Finanzen und Engagement nicht schlecht aussieht.

  

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