Kurz vor Kassel musste ich mich sehr beeilen, meine Berge oder Hügelchen ins Bild zu bekommen, bevor der Zug wieder ins Tunnel tauchte.
Das war der erste Versuch nach langer langer Zeit, denn ich war ja durch Corona seit Anfang 2020 kaum mehr auf der Strecke unterwegs. Diesmal gings über Göttingen nach Berlin.
Nebenbei hatte ich mich derweil fast vollständig von der Bundesbahn und ihren Macken entwöhnt. Jetzt fing es wieder an. Auf der Hinreise fiel der geplante ICE aus. Es kam stattdessen als ‚Ersatzzug‘ ein IC. Der natürlich kleiner und daher voller als der ICE. Ich bekam nur einen Platz in der 2. Klasse.
Auf der Rückreise von Berlin ging es nur bis Halle glatt. Dort wurde uns mitgeteilt, dass der Zug aufgrund ‚Streckensperrung‘ über Weimar und Apolda umgeleitet würde. Aus den vorausgesagten 40 wurden dann 66 Minuten Verspätung. Diese Mehrzeit musste ich dann noch mit einer Dauerhandyquasselerin im Wagon und einem Kind ertragen, dass beständig die automatische Abteiltür auslösen musste.
Wenn ich gelegentlich mit einer gewissen Vorfreude an weitere Reisen dachte, so erhielten diese Gedanken hier ihren Dämpfer.