Blauer Himmel, der mir, wie bekannt, nur als Badewetter zusagt. Zur notwendigen Bewegung brach ich dennoch mit dem Rad bei schon bekannter Strecke Richtung Eckenheim auf, von wo ich nach Preungesheim weiterstrebte.
Preungesheim schien mir noch weniger lesbar als neulich Eckenheim. Von einem Dorfzentrum keine Spur. Deswegen wohl, als Ersatz für fehlende Stimmung, das Schnitzel bei “Sabrina” nur 8 Euro!
Hinter dem Gravensteiner Platz schlüpfte ich unter der Autobahn durch und radelte entlang der Felder bis Berkersheim, das schon den Scheitelpunkt meiner Tour bildete, bevor ich am Hang, mit Blick zur Nidda und weiter zum Taunus, wieder zum Frankfurter Berg und dann schon in die Randgebiete Eschersheims kam.
Bei meinem Versuch über die Äcker und Wiesen zur Kirchhainer Straße durchzukommen, entdeckte ich an einer Art Schrottplatz dieses seltsame Ensemble. Eines dieser geschönten Architekturbilder, die (aufgrund ihres obszönen Realismus) meinen Zuspruch finden, vor einem ganzen Haufen Dreck und Müll. Einfach großartig. Direkt zum Mieten!
Leider stand die Sonne sehr ungünstig für Bilder dieser wunderbaren Anordnung.
Als ich jedoch schon wieder zuhause war, bemerkte ich zunehmende Verschattung durch aufziehende Wolken. Ich gab mir einen Ruck und fuhr nochmals nach Eschersheim, wo ich diese Dystopie dann zu besten Bedingungen ablichten konnte. Einen kurzen Moment, bevor die Sonne wieder durch die Wolken brach. Das war den Aufwand wert.
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