Langsam geht mir die Sonne und die Hitze auf den Keks. Mit der Fotografie wird das sowieso nichts. Ich habe festgestellt, dass ich im Mai und im Juni nur je 2 gute Tage hatte. Und womit brachte ich den Rest des Monats zu?
Die letzten beiden Tage beschäftigte ich mich damit, mein altes iPhone mit flickr abzugleichen. Da fanden sich aus den Jahren 2018 und 2019 noch einige Bilder, die noch nicht online standen. Nebenbei bekam ich einige Dinge mit, die mir wieder entfallen waren. So schaute ich auf mein Leben, meine jüngste Vergangenheit. Ja, dachte ich dabei, du hast schon in Hamburg einiges versucht. (Dazu rief noch gestern überraschend eine Bekannte an, die früher auch an Alslebens Konversationen teilgenommen hatte. Seit seinem Tod sind alle zerstreut.)
Dass währenddessen draußen die Temperaturen stiegen, bekam ich schon mit, konnte mich aber zu nichts entschließen. Denn Schwimmbad kam nicht in Frage; einmal wegen Sonntag (zu voll) und dann hatte ich nach der jüngsten Geschichte (ja, ich hatte mich tatsächlich, und ich weiß nicht wie und wo, vor 2 Wochen mit Covid angesteckt) auch keine Lust dazu. Die ganzen Kids da im Wasser. Wer weiß, was die verbreiten….
So kam mir die müde Idee, ein Stück bei Praunheim an der Nidda zu laufen und vielleicht am Kiosk da ein Eis, – nur als ich in Richtung U-Bahn lief, da spürte ich schon die drückende Hitze und kehrte geschlagen um. Mehr als Park war nicht drin. Ich saß einen Moment, mit einer kleinen Thermoskanne Tee, in den leeren Bänken des Uni-Biergartens, blätterte in Howard Beckers Art Worlds (leider zu dick für Schweden) und bewegte mich dann vorsichtig im Schatten bleibend nach Hause zurück.