Bad Nauheim und grau

Skulptur Uranus im Kurpark Bad Nauheim. Graue Winterstimmung.

Uranus im Kurpark Bad Nauheim

Von einem drückenden Dezembergrau der Himmel, das war die angemessene Stimmung für Bad Nauheim an diesem 2. Advent. Ein Ausgleich für den Sommertag im späten August.

Eigentlich hatte ich ja für heute, den Sonntag nach Praunheim, turnusgemäß den Weihnachtsmarkt Harheim anvisiert, wobei ich ins Zögern ob der Anreise geriet, für die ich keine geeignete Wegstrecke fand, die sich so gerne alleine gelaufen wäre, dass ich von Mittag bis zum Eintritt der Dämmerung unterwegs gewesen wäre. So kam ich auf die Idee, mich in die Bahn zu setzen und Zeit vergeudend ins graue Bad Nauheim zu fahren.

Südpark mit Gradierwerk III, Bad Nauheim

Südpark mit Gradierwerk III, Bad Nauheim

Den Sonntagsfahrplänen geschuldet, blieb mein Aufenthalt auf kaum mehr als eine Stunde beschränkt, während der ich meine Runde drehte, am Sprudelhof (immer noch Baustelle) vorbei, durch den Kurpark, die Elvis-Stele bemerkend, einen Weihnachtsmarkt längs der Parkstraße vermeidend, an der Usa entlang zum Südpark, wo die großen Gradierbauten standen. Wie schon vor vielen Jahren (2008, nach Hamburg hustengeplagt) betrachtete ich mit Kummer und Unverständnis, dass sie nicht in Betrieb waren. Gerade in der Winterszeit, in der sich die Atemwegsbeschwerden häuften.

So kam ich am Ausgang meines Weges wieder am Bahnhof an und nahm die nächste Bahn zu meinem weiteren Ziel, dem schönen Harheim.

Wie ich einige Tage später in meiner Radiosendung berichten sollte, lag mir an Bad Nauheim die Mischung aus noch städtischem Flair und kurzweiliger Ländlichkeit, wie sie andere Ansiedlungen in der Wetterau (auf der Hinreise fiel mir in dieser Hinsicht Nieder-Wöllstadt auf) vermissen ließen. Die sind einfach nur Dorf. Vielleicht sollte ich doch, trotz der ambitionierten Immobilienpreise, meine Suche nach Bad Nauheim richten?

  

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