Ich hatte mit Regen gerechnet und daher eine eher improvisierte Strecke bei Höchst am Main anvisiert. Als ich jedoch vor die Tür trat, strahle mich die Sonne mit solcher Kraft an, dass ich meine Pläne änderte und den Weg nach Niederrad einschlug.

Mein Gedanke war der: ich wollte beim Laufen der Sonne entgegengehen. In Höchst hätte ich sie auf Frankfurt zu im Rücken gehabt. Also nahm ich am Hauptbahnhof die Straßenbahn 21 bis zum Universitätsklinikum, wo ich schon am Mainufer war. Hier lief ich stromaufwärts entlang von Niederrad. Es folgen einige Eindrücke.

Ich kam an dieser Stelle vorbei, wo sich vor Jahren einmal in einem Bootshaus ein kleiner Kunstverein befand. Irgendwann wurde das Haus Opfer einer Brandstiftung. Wie traurig, dass es längst noch nicht aufgebaut wurde und seine verkohlten Überreste hier immer noch weilen.

Am Licht- und Luftbad war ich schon lange nicht mehr. Schön, dass es das noch gibt. Trotz einer bemerkenswerten Wärme hielt sich niemand dort auf. (Nilgänse schon.)

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Am Orange Beach noch keine Saison.

Weiter am Main entlang, auf Griesheim zu. Bisweilen kam die Sonne durch die Wolken mit erstaunlicher Kraft. Durch den Ortskern von Griesheim. Angeblich ist Griesheim „in“. Manche sprechen sogar von Gentrifizierung. Davon ist wenig zu bemerken. Es wirkt eher heruntergekommen. Einige Läden scheinen leer zu stehen. Zuletzt war ich 2020 hier, ganz kurz vor dem 1. Corona-Lockdown. In einer türkischen Bäckerei.

Fortsetzung folgt…