Letzte Aufnahme vom Sonntag. Ein sich direkt hinter dem ehemaligen Institut für neue Medien anschließender größerer Gebäudekomplex. Ich brauchte für die Aufnahme nur die Kamera um 180° wenden.
Hanauer Landstraße 208-216, das ist parallel zur Straße ein siebenstöckiger Bürobau im typischen Stil der 1960er Jahre. Schmale Fensterbänder, dazwischen brauner, nun sehr herabgekommener Waschbeton. Schlimm anzuschauen, aber von der ganzen Anlage durchaus raffiniert, mit Anklängen an die Module des Marburger Bausystems. Zwei Blöcke an der Hanauer, wobei der größere entlang der Straße terassenförmig in Stufen abfällt. Beide Blöcke verbindend der hier im Foto abgebildete Querbau, der rechts auf eine riesige Halle aufsetzt, die sich ins angrenzende Hafengebiet erstreckt. Die Raumflucht, in der entlang der Laderampe Autos parken, ist keine eigene Straße, sondern ein schmaler Hinterhof. Es empfiehlt sich, das ganze Ensemble auf G__gle Earth anzuschauen.
In der Halle vorne rechts befand sich zu Zeiten des Instituts eine Art Mediamarkt unbekannter Provenienz, der sich deswegen auch nicht lange hielt. Ich bin sicher, ich kaufte da eine Hip-Hop CD. Im Vorderhaus, an der Straße, ein Imbiss, von einem Koreaner geführt. Das Angebot war damals auf der Hanauer nicht groß. Wir waren oft beim Koreaner.
Facts
Rodenstock 65mm. 4×5 Kodak Professional Copy Film (Exp. 07/83), 12 ISO, entwickelt in XTOL, 1:1, ≈7:30 Min., Scan vom Negativ.