Am Morgen noch grauer Himmel (durch Saharastaub?), den ich schnell zu Fotos an der Taunusanlage nutzte. Später ein Anruf von Mutter und Schwester.
Als dann die Sonne den Dunst vertrieb, stellte sich die Frage, was tun mit dem Nachmittag? Das Rad aus dem Keller zu holen, stand an, denn mit dem März war auch mein Deutschlandticket ausgelaufen. Von nun an galt es, mich wieder selbst zu bewegen.
Leicht ambitionslos radelte ich unter sich stetig verstärkendem Sonnenschein die bewährte Tour über den Dornbusch, sachte grenzend an Eckenheim zu den Feldrändern von Eschersheim. Bei den nahezu übertriebenen Temperaturen dieses Wochenendes (24° Anfang April!) blühten dort die Kirschbäume. Waren sie für die Zeit zu früh? Im Radio wurde neulich erklärt, was das für die Pflanzen bedeuten kann. Insekten könnten noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht sein und daher zur Bestäubung ausfallen. Dann keine Früchte und keine Ernte.
Von Eschersheim querte ich die Nidda in Richtung Heddernheim, wo ich bis zur Hundertwasser-Kita fuhr, deren goldene Türme in der Sonne glänzten. Hier kehrte ich um und nahm den Heimweg über das BUGA-Gelände und Bockenheim. Bei dieser kurzen Tour von 2 Stunden merkte ich deutlich in den Knien, wie sehr ich mich über den Winter vom Radfahren entwöhnt hatte.