Wetter irgendwo zwischen Sonne und Wolken und unklar, nach welcher Richtung es sich wenden würde. Ich radelte daher zuerst ins Gallus. Von dort wollte ich die Situation prüfen.
Nachdem ich den Fortschritt des Abbruchs an der Mainzer Landstraße begutachtet hatte, strebte ich die Frankenallee entlang, bis ich an ihrem Ende ans Rebstockgelände stieß.
Im Gepäck hatte ich mein kleines Fluggerät, das ich länger schon nicht mehr in Betrieb hatte. Vollkommen außer Übung, gerade ob der vielen Optionen, die einem einfachen Flug von mehreren Meter, wie ich ihn im Sinn hatte, im Wege standen. Mit gingen fast die Nerven durch. Einfach nur aufsteigen, ein paar Bilder schießen und fertig, sollte das Ding machen. Ich hasse es, mich vorher durch mehrere unklare Menus klicken zu müssen. (Was einer App ähnelt, die ich gelegentlich zur Belichtungsmessung verwende. Ständig poppt irgend ein Hinweis auf, der mich von der eigentlichen Aufgabe, der Belichtungsmessung, abhält. In die Tonne damit.)
Gut, nach einer Weile und Geduldsprobe, die nebenbei die Batterieladung minimiert hatte, gelangen mir einige kleine Flüge und Fotos, so wie gewünscht. (Ich fühlte mich an den Marshelikopter erinnert.)
Zwischenzeitlich waren Wolken aufgezogen, die mich nach einem Foto am Rebstock, noch auf dem Rückweg am Abbruchareal zu einem weiteren Foto animierten. Nach der ganzen Nerverei mit dem Fluggerät kein gänzlich schlechter Abschluss.