Auf meinem Weg ins Dorf liegt zur linken Seite, etwa auf der Höhe des Flugfeldes, dieses markante Gebäude, das ich schon oft fotografiert und für mich das Zeughaus genannt habe. Jetzt ist mir endlich auch eine Fotografie im Großformat gelungen.
Die Schwierigkeit lag hier, dass sich das Objekt auf einem größeren, offenen Militärgelände befand, das an die Landstraße grenzte. Mit dem Handy war ein Foto bislang nie ein Problem. Soldaten zeigten sich in der Regel auch eher selten dort. Bei der Großformatkamera hatte ich allerdings immer Bedenken, wieviel Aufsehen sie erregen mochte. Immerhin musste ich sie auf einem Stativ aufbauen.
Bei der heutigen perfekt diesigen Stimmung wollte ich es einfach versuchen, auch wenn in den letzten Tagen die Manövertätigkeit zugenommen hatte. Und ich hatte Glück, niemand behelligte mich. Sicherlich half mir auch, dass Sonntag war.
Trotzdem versuchte ich mich zu beeilen, eins, zwei Blatt Film, dann weg. Doch dann dachte ich, zur Sicherheit doch noch ein drittes. Also, Kamera wieder aufgebaut. Blatt drei. Klick. Die Bedingungen würden sich so schnell nicht wieder ergeben. So konnte ich auch feststellen, dass ich damit alle bislang vermerkten Motive meines Urlaubsorts auch im Großformat abgebildet habe. Das war das letzte.
Facts
Schneider Symmar-S 135mm, 4×5 Adox CHS 100 ii, ≈100 ISO, entwickelt in FX-39, 1:10, ≈10 Min., Scan vom Negativ.