1. Dezember, 1. Advent, welch ein Unterschied zu der milden Witterung am vergangenen Sonntag. Plötzlich nahe am Frost die Temperaturen und alle Feuchtigkeit zu Eiskristallen erstarrt. Feld und Wege sehr grau und bedeckt. Winternah.
Der Tradition gemäß sollten heute, am ersten Adventswochenende, mehrere Weihnachtsmärkte stattfinden, wovon ich erstmals, nach den schlechten Erfahrungen der letzten beiden Jahre, Praunheim auslassen wollte. Nur Berkersheim mitnehmen.
Der Überlegung, von Vilbel-Süd entlang der Nidda zu laufen, machte die Bahn mir einen Strich durch die Rechnung, Zugausfall am Bahnhof West. Ganz doof, da von dort keine Alternative. Zeit verbrauchen bis zum nächsten Zug an der Hauptwache.
In der Berkersheim nicht direkt auf den Weihnachtsmarkt, sondern den Berg hinab an die Nidda vor Harheim, wo ich auf Carmen traf, mit der ich einen Kreis um Harheim lief, dann wieder entlassen, ein Stück die Nidda abwärts. Nein, die Bedingungen waren heute nicht allzu günstig. Die Kälte kroch durch alle Ritzen. Wie passend las ich dazu im französischen Figaro eine Liste wenig verwendeter Winterwörter:
Gélivure
Grésil
Chaloir
Créneler
…
Berkersheim, wie immer schön, einfach, familiär. Andacht mit Bratwurst brav und stiller Kirche. Anschließend in den Bus nach Haus.