Herbstanfang. Regengebiet im Anmarsch. Ungemütlich. Ich überlegte, die Zeit bis zu seinem Eintreffen mit einer schnellen Fototour nach Bockenheim auszunutzen.
Zwei Motive hatten es mir angetan: Das Kaufhaus Woolworth auf der Leipziger. Heute günstig, denn geschlossen. Sowie der erst kürzliche entdeckte große Parkplatz hinter dem Woolworth.
Die Aufnahme am Woolworth ging zum Glück fix vonstatten. Passanten störten mich keine. Ebenso auf dem Parkplatz. Danach saß ich noch etwa 20min auf „meiner“ Bank im Grüneburgpark. Die Abschiedsbank.
Ich überlegte die Tage, ob es möglich wäre, die analoge Kamera mit nach Paris zu nehmen. Meine Sorge dabei, sie könnte mir gestohlen werden. Ein Ersatz würde schwierig werden. Auf Ibei schaute ich nach möglichen Alternativen, fand aber kein Glück. Immerhin wurde mein Typ noch angeboten. Zu entsprechenden Preisen allerdings.
Am Nachmittag, nach 15 Uhr kam dann der Regen nieder. Währenddessen suchte ich im Internet nach Musik von Enno Poppe, ein mir bis dato unbekannter Komponist, dessen Musik, meine ich, heute morgen im Deutschlandfunk vorgestellt wurde. Mein Verhältnis zur Neuen Musik würde ich als vorsichtig reserviert beschreiben. Viel der Neuen Musik klingt leider auch wie neue Musik. Poppe dagegen nicht. Bei ihm finden sich klangliche Elemente, die sowohl aus Jazz wie auch Pop stammen. Dazu auch ebensolche Instrumente. E-Gitarre, Rock-Schlagzeug, Synthesizer. Eine feine Entdeckung.



