Unschlüssig ein Ziel für meinen sonntäglichen Ausflug zu finden, konsultierte ich meinen Wanderführer, der mir eine Strecke entlang der Trave bei Bad Oldesloe vorschlug. Der Ort war mir genehm, denn dadurch würde ich einen ersten Kontakt mit meinem Projekt ‚Kurpark‘ machen.
Von Hamburg aus ist zudem Bad Oldesloe mit dem Regionalexpress in bequemen 25min zu erreichen.
Nun, der Kurpark. Wie das Schild merken ließ, hatte er seine besseren Tage hinter sich. Einer Infotafel zufolge wurde der Badebetrieb nach einer wechselvollen Geschichte endgültig 1938 eingestellt und die verbliebenen Gebäude geschleift. Zum jetzigen Zeitpunkt war der Park, unweit des Bahnhofs, lediglich ein unspektakuläres Gehölz, das sich in eine Biegung der Beste drückte. Woraus Bad Oldesloe noch sein ‚Bad‘ erhielt, blieb mir unklar.
Nach dem Kurpark folgte ich dann meiner eigentlichen Bestimmung, dem Travewanderweg, der mich recht gemächlich entlang des Flusses aus dem Kern von Bad Oldesloe hinaus brachte, anfangs sehr schön eingebettet in leicht hügeliges Gelände. An den Stromschnellen machte ich eine Rast und lauschte dem Gurgeln des Wassers.
Später wurde das Gelände dann flacher und wechselte in eine typisch marschartige Ebene. Bei etwa Sehmsdorf kehrte ich um (Ich hätte auf dieser Strecke bis Lübeck laufen können.) Ein Stück neben der Landstraße, über einen kleinen Berg, hinab zur Trave und in die Stadt zurück, wo mich ein Straßenfest empfing. Meine Erwartung von Pommes Frites wurde nicht enttäuscht, sogar angenehm an einem Imbisswagen übertroffen, so daß ich gestärkt den Heimweg antreten konnte. Ein trefflicher Ausflug für einen Sonntagnachmittag.
Komm mit!
Ich gehe fast jeden Sonntag spazieren, wandern oder bin mit dem Rad unterwegs.
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