Bericht aus meiner 4. Woche in Paris, mit einigen Höhen und Tiefen.
🔵 Montag (20.10.), Unwohlsein, Kratzen im Hals, nicht so gut. Musste gleich los, eine Trauerkarte besorgen. Ein guter Freund meines Vaters ist überraschend gestorben. Vor etwa 4 Wochen hatten wir noch Kontakt. Mein Brief wird ihn nicht mehr erreicht haben.
🔵 Dienstag (21.10.), morgens wieder Sprachcafé bei Robert Sabatier. Diesmal endlich mit Wanda. Die macht das wirklich gut. Anschließend auf einen Kaffee zum Bäcker. Nach einigem Hin- und Her und erfolglosen Versuchen gelang es mir endlich, eine französische Telefonnummer zu erwerben. Damit rückt meine Integration ein gutes Stück näher. War stolz auf mich. Am Abend wieder Videokonferenz mit der Schweizer Gruppe. Diesmal war auch Freundin Z. aus Berlin dabei.
🔵 Mittwoch (22.10.), verstärktes Unwohlsein, nahe daran, mich ins Bett zu legen. Bin deshalb abends nicht zum Atelier de conversation. Wollte meinen Zustand den anderen nicht zumuten. Mit Tee früh ins Bett. In den Nachrichten dreht sich noch alles um den Einbruch in den Louvre. Der dabei verwendete Möbelaufzug war ein deutsches Fabrikat. Der Hersteller nutzte das gleich zur Imagewerbung aus.
🔵 Donnerstag (23.10.), Regen bis zu Mittag. Später im Viertel einkaufen und bis nach Goutte d’Or gelaufen. Und dann nochmal bis zum Boulevard de Rochechuart. Das ist nicht weit. Da fängt schon Montmarte an, auch dieses kleine Textilviertel an der Halle Saint-Pierre.
🔵 Freitag (24.10.), ein letzter Besuch im Centre Pomipdou, das heute und morgen die Türen öffnet vor dem Umbau. Alles schon ausgeräumt. Leider war die Galerie im Freien im 5. Stock schon gesperrt, so daß ich nur oben drüber, im 6. Stock, ein Foto schießen konnte. Da waren die Fenster leider arg verschmutzt. Rüber zum Place Vendôme, wo der Frosch (Kermit) aufgeschlagen war. Eine Kunstaktion im Rahmen der Art Basel Paris, von der ich sonst gar nichts mitnahm. Ich stehe auf andere Orte, wie etwa, am späteren Nachmittag, der asiatische Supermarkt über dem Aldi in der Rue de Clignancourt. Ich könnte da ewig Zeit drin verbringen.
🔵 Samstag (25.10.), in die Stadt, Figaro Week-end erstanden. Unterwegs zum Jardin du Palais Royal durch Zufall am Place des Petits Pères einen Flohmarkt entdeckt. Butterdose und Tischdecke stehen immer noch auf meinem Programm. Leider nichts gefunden. Nach einem Besuch am Springbrunnen zurück zu mir ins Viertel für den restlichen Einkauf. Heute gibt es Fisch bei mir. Kurz zu den letzten Sonnenstrahlen zu dem Fitnessparcours an der Rue Binet. Das macht Spaß, selbst mit diesen einfachen Geräten. Dann erst Kochen.
🔵 Sonntag (26.10.), Tag der Uhrenumstellung (mein zweiter in Paris nach 2023). Nach dem Frühstück zum Einkauf in die Rue du Poteau. Ich mag die Stimmung am Sonntag dort. Alle Geschäfte haben offen. Leider hat die Sonnenblume, die ich gestern erwarb, schon schlapp gemacht. Musste neue erwerben. Dann mit der Linie RER A bis Cergy Perfecture. Wie erwartet eine wilde Mischung an Architektur. Der schöne Sonnenschein war der Fotografie nicht günstig. Erkundung des Einkaufszentrums „3 Fontaines“. Ich mag das lieber als ein Museum. Dann bei kräftig herbstlicher Stimmung an der Oise bis Neuville Université gelaufen. Wieder war kein Mensch unterwegs. Fast spooky. Und als ich schon in Chatelet war, entschied ich mich spontan noch nach Bercy zu fahren. Die kleine Shopping City, Cour Saint-Émilion, dort in den letzten Sonnenstrahlen (wie vor 2 Jahren). Ein runder Tag.
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